Gründung am 04. August 1895 als 2. Löschzug der Feuerwehr Wolfern
Gründung eigenständige Feuerwehr Losensteinleiten
Am 20. Oktober 1897 wurden die ausgearbeiteten Statuten vom Gemeindeausschuss und ihrem Vorsteher Bürgermeister Josef Luger sowie vom Gemeinderat Johann Hartmann genehmigt und unterfertigt.
Am 15. November 1897 wurde das Bestehen der FF Losensteinleiten auch von der k.u.k. Statthalterei in Linz zur Kenntnis genommen.
Ankauf Tragkraftspritze
1940 wurde von der Gemeinde eine R80 von der Firma Rosenbauer angekauft.
Feuerwehr Losensteinleiten geht online
Seit 6. Jänner 2004 ist die Feuerwehr Losensteinleiten im Internet mit einer eigenen Homepage vertreten.
Auszug aus der Festschrift zum 100. Jahr Jubiläum im Jahr 1997
Wie sehr viele andere Feuerwehren auch, wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Freiwillige Feuerwehr Losensteinleiten gegründet. Genauer gesagt fand dieses Ereignis am Sonntag, 04. August 1895 statt. Diese Feuerwehr war aber damals nicht eigenständig, sondern der 2. Zug der Feuerwehr Wolfern.
Doch bereits beim Gründungsfest kam es zu Meinungsverschiedenheiten, deshalb wurde der Wunsch nach einer eigenen Feuerwehr laut. Dieses Unterfangen war aber gar nicht so einfach, denn zunächst musste eine Unterschriftensammlung bei sämtlichen Hausbesitzern in Losensteinleiten, Wickendorf, Kroisbach und Maria Laah durchgeführt werden. Zudem mussten noch eigene Statuten ausgearbeitet werden, die dann der Gemeindevertretung zur Vorlage gebracht wurden.
Am 20. Oktober 1897 war es dann endlich so weit. Die ausgearbeiteten Statuten wurden vom Gemeindeausschuss und ihrem Vorsteher Bürgermeister Josef Luger sowie vom Gemeinderat Johann Hartmann genehmigt und unterfertigt. Am 15. November 1897 wurde das Bestehen der FF Losensteinleiten auch von der k.u.k. Statthalterei in Linz zur Kenntnis genommen.
Die Initiatoren und somit Gründer der FF Losensteinleiten waren Johann Hartmann, Franz Wild und Anton Klatzna. Insgesamt hatte die FF Losensteinleiten damals 22 Mitglieder.
Zu dieser Zeit verfügte die Feuerwehr nur über eine relativ einfache Ausrüstung.
1. Feuerwehrhauptmann | Johann Hartmann | 1897 - 1911 | |
2. Feuerwehrhauptmann | Johann Wild | 1911 - 1919 | |
3. Feuerwehrhauptmann | Anton Klatzna | 1919 - 1933 | |
4. Feuerwehrhauptmann | Leopold Kreutzinger | 1933 - März 1938 | |
5. Feuerwehrhauptmann | Georg Mayr | März 1938 - Juni 1938 | |
6. Feuerwehrhauptmann | Leopold Kreutzinger | Juni 1938 - 1939 | bis zur Zusammenlegung der Feuerwehren |
7. Feuerwehrhauptmann | Herbert Zwickelhuber | 1938 - 1939 | Gemeindewehrführer |
8. Feuerwehrhauptmann | Karl Steinmayr | 1939 - 1941 | Gemeindewehrführer |
9. Feuerwehrhauptmann | Leopold Kreutzinger | 1941 - 1947 | Gemeindewehrführer |
10. Feuerwehrkommandant | Karl Steinmayr | 1947 - 1949 | |
11. Feuerwehrkommandant | Leopold Kreutzinger | 1949 - 1953 | |
12. Feuerwehrkommandant | Albert Zabern | 1953 - 1956 | |
13. Feuerwehrkommandant | Franz Ackerl | 1956 - 1963 | |
14. Feuerwehrkommandant | Josef Girkinger | 1963 - 1968 | |
15. Feuerwehrkommandant | Franz Ackerl | 1968 - 1978 | |
16. Feuerwehrkommandant | Martin Kreutzinger | 1978 - 1993 | |
17. Feuerwehrkommandant | Leopold Lederhilger | 1993 - 2013 | |
18. Feuerwehrkommandant | Ernst Hundsberger | 2013 - 2023 | |
19. Feuerwehrkommandant | Stefan Ganglbauer | seit 2023 |
Bis 1923 konnte man die Brände lediglich mit einer Handdrückspritze nebst dazugehörigem Schlauchmaterial und Holländergewinden bekämpfen. Danach wurden die Einheitskupplungen eingeführt, die eine bedeutende Verbesserung bei der Schlauchlegung bedeuteten.
Der erste Rüstwagen wurde 1930 angekauft. Dieser verfügte über eine Motorpumpe, die mit einem Steyr-Automotor gekuppelt wurde, aus diesem Grund war sie auch ziemlich plump und schwer.
Die Kriegsjahre brachten einschneidende Veränderungen mit sich, auch für die FF Losensteinleiten. Im Jahr 1938 wurde unsere Feuerwehr der FF Wolfern als 2. Zug einverleibt. Diesem Schicksal sollte etwas später auch die FF Dietach folgen. Sämtliches Aktenmaterial und alle Bücher mussten auf der Gemeinde abgegeben werden.
Doch auch in den Kriegsjahren versuchte man, das Vereinsleben aufrecht zu erhalten. Übungen konnten zwar nicht mehr regelmäßig durchgeführt werden und auch die Protokolle wurden nur notdürftig geführt, aber viel mehr konnte in dieser schweren Zeit auch kaum erwartet werden. Immer wieder mussten die Kameraden zur Brandbekämpfung nach Bombenangriffen ausrücken, viele Männer wurden auch zum Militärdienst eingezogen. Jedoch war man sich zu dieser Zeit aber auch der Wichtigkeit einer gut funktionierenden Feuerwehr bewusst.
So wurde schon 1940 wurde von der Gemeinde eine R80 Motorspritze der Firma Rosenbauer angekauft.
Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches im Jahr 1945 wurden aus den Wehrmachtsbeständen zwei Motorspritzen und ein Steyr A-Typ organisiert, welcher zu einem Rüstwagen umgebaut wurde. Außerdem wurde 1946 ein eigenes Depot für die FF Losensteinleiten errichtet.
Die Trennung der Feuerwehren erfolgte 1947, die FF Losensteinleiten hatte wieder ihre Eigenständigkeit zurückgewonnen. Leider wurden mit Kriegsende alle Akten, die auf der Gemeinde lagerten, verbrannt. Dieser Aktion fielen auch alle Feuerwehrunterlagen zum Opfer, ausgenommen davon war nur das Protokollbuch, das vom Schriftführer selbst aufbewahrt wurde und dem wir alle bekannten Details zur Entwicklung unserer Feuerwehr verdanken.
Mit dem Wirtschaftswachstum gab es nun auch mehr Geld für die Feuerwehren und die Gemeinden halfen bei der Ausrüstung finanzkräftig mit. Im Juli 1959 wurde es möglich eine VW-Spritze R75 um 26.800,- Schilling von der Firma Rosenbauer anzukaufen.
Noch im selben Jahr erlitt aber der alte Rüstwagen bei einem Unfall einen Totalschaden und so musste auch die Neuanschaffung eines Rüstwagens ins Auge gefasst werden. Als vorläufiger Ersatz wurde von Wolfern ein Anhänger für einen Traktorenzug zur Verfügung gestellt, der aber den Anforderungen nicht gewachsen war.Aus diesem Grund wurde noch Ende 1959 ein gebrauchter Rüstwagen Steyr A-Type GT 8 von der Fa. Rosenbauer um 12.000 Schilling erstanden.
Da der alte Rüstwagen Steyr A-Typ vor einer Generalüberholung stand und aufgrund des hohen Benzinverbrauches von 60 Liter auf 100 km entschloss sich das Kommando einen gebrauchten VW-Bus vom Roten Kreuz Steyr um 16.000 Schilling als Provisorium angeschafft.
Als richtigen Ersatz wurde schließlich 1966 ein neuer Rüstwagen Marke Fiat 1300 um 71.000 Schilling angekauft.
Bereits 1970 fasste man die Anschaffung eines neuen Tankwagens ins Auge. Am 08. Juli 1973 konnte die Feuerwehr das erste Tanklöschfahrzeug der Wehr, einen TLF 2000 Trupp, auf einem Steyr 590 von der Fa. Rosenbauer aufgebaut, um 619.000 Schilling ihr Eigen nennen. Weiters wurden 1973 noch 2 Atemschutzgeräte angekauft.
1975 erhielt die FF noch ein drittes Atemschutzgerät kostenlos vom Landesfeuerwehrkommando übergeben. Im selben Jahr wurde der Tankwagen auch noch mit Funk versehen.
Durch die Rückgabe des alten Rüstwagens Fiat 1300 bei der Lieferung des Tanklöschfahrzeuges entschloss man sich 1976 zum Ankauf eines Bedfords um 25.000 Schilling, der dann in Eigenregie zu einem Rüstwagen umgebaut wurde. Umbaukosten weitere 25.000 Schilling.
Nun war es an der Zeit, auch an den Bau eines neuen Feuerwehrzeughauses zu denken, da das alte Depot für die umfangreiche Ausrüstung bereits zu klein geworden war. Im Jahr 1978 wurde ein Grundstück erworben, ein Jahr später war Baubeginn.
1981 nach unermüdlichem Einsatz der Feuerwehrkameraden war der Feuerwehrhausbau vollendet. Nach insgesamt 4.500 Stunden freiwillig geleisteter Arbeit und Gesamtkosten von 2,4 Mio. Schilling wurde am 25. und 26. Juli 1981 beim Feuerwehrfest das neue Zeughaus eingeweiht.
Im Feuerwehrwesen gab es zu dieser Zeit eine rasante Entwicklung. Bereits 1980 war unsere FF an das Sirenennetz und die Funkalarmierung angeschlossen worden.
Ein neuer Rüstwagen LFB Mercedes 508D um 560.000 Schilling wurde 1984 angekauft. Dazu kamen 1986 eine Tauchpumpe und 3 Handfunkgeräte.
1983 wurde bereits ein Notstromaggregat erworben.
1989 wurden 2 weitere Handfunkgeräte und 1 Mobilgerät für den LFB erworben.
1991 erfolgte die Weihe der neuen Tragkraftspritze TS 12 BMW-Fox sowie die Einleitung eines Telefonanschlusses im Feuerwehrhaus.
Im Jubiläumsjahr 1997 wurde eine Florianstation für die "stille Alarmierung" eingerichtet.
1998 konnte die Feuerwehr den mittlerweile über 25 Jahre alten Steyr 590 Trupp durch ein modernes Tanklöschfahrzeug TLF-A 2000 der Fa. Rosenbauer Steyr 13S23 ersetzen.
In den folgenden Jahren wurde das TLF-A 2000 mit Notstromaggregat (14 kVA), einem Hochleistungslüfter und einem Hydraulischen Bergegerät ausgestattet.
Durch die Gründung der Jugendfeuerwehrgruppe im Jahre 2004 wurde ein gebrauchter VW T3 Synchro als Kommandofahrzeug und Mannschaftstransporter um € 1.500,- angekauft.
2008 wurde dieser VW T3 durch einen wiederum gebrauchten MTF Renault Traffic um € 3.000 ersetzt.
2014 wurde als Ersatz des 30 Jahre alten LF-B´s ein modernes KLF-A Mercedes-Benz Sprinter 519CDI der Fa. Rosenbauer um € 120.000, - angekauft. Aufgrund des schlechten technischen Zustandes des MTF wurde im selben Jahr ein zweiter Mercedes-Benz Sprinter angekauft und als Kommandofahrzeug in Eigenregie umgebaut. Die Kosten von € 25.000 inkl. Umbau wurden von der FF Losensteinleiten selbst finanziert.
2016 wurde mit dem Umbau des Feuerwehrhauses begonnen. Im Juni 2018 wurde das neu umgebaute Feuerwehrhaus mit einem großen Zeltfest und einem Abschnittsbewerb feierlich eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier war unter anderem Landesfeuerwehrkommandant Dr. Wolfgang Kronsteiner anwesend.